Vielleicht ist alles aus – aber ich glaube nicht

Momentan habe ich schlicht unheimlich Angst. Es ist meine letzte Chance das Herbstsemester des 2. Jahres zu bestehen. Die Angst hilft nicht gerade beim Lernen und mein Körper auch nicht (Hallo Kopfschmerzen!). Ruhig sitzen, wenn ich mich bewegen möchte ist gnah, aber die Energie reicht nicht um wirklich Sport zu machen. Und selbst wenn, keine Energie um raus zu gehen und mit/um andere Menschen zu trainieren, weil die Selbstzweifel eh schon hoch sind.
Grundsätzlich einfach gnah. Ich schäme mich schon mal im voraus dafür, falls ich durchfallen werde, sehe schon, wie ich mich vom Blaulicht Twitter zurück ziehe. Plan B wäre Rettungssanitäterin, aber ich weiss nicht, ob a) ich dort zu sehr nach “nicht gut genug fürs Medizinstudium aber übermotiviert hier” rüber kommen würde und b) ob es mir nicht zu sehr weh tun würde.
Mein Kopf ist quasi überall ausser bei der Biochemie und verschiedenen Einflüssen der Endokrinologie.
Sogar jetzt beim Schreiben jetzt eindeutige Angst-Symptome.
Angst grenzt sich übrigens von Furcht ab, dass sie ungerichtet ist. In meinem Fall wäre es wohl eine existentielle Angst.

http://www.markstivers.com/wordpress/?p=2256
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Aber grundsätzlich weiss ich, dass ich das Potential habe, diese Prüfung zu schaffen – und die nächste. Und natürlich flüstert mir mein Hirn zu, dass das naiv und eingebildet klingt. Aber ich glaube das ist es nicht.
Also – durchatmen und weiter lernen. Egal was genau, alles was geht ist gut.

Herbstsemester ’16

Es wird ein sorgenvolles, herausforderndes, ermüdendes Semester.
Fängt damit an, dass ich mich für eine Klassenzusammenkunft angemeldet habe. Als hätte ich nicht genug Mühe damit, dass ich das Jahr wiederholen muss, nein ich musste auch noch ne Klassenzusammenkunft drauf pappen. Wenn ich denn gehe…
Ausserdem habe ich mir vorgenommen Rabenhirn weiter zu schreiben, #Nanowrimo diesmal durch zu ziehen – oder zumindest weiter zu kommen. Vor Jahren habe ich dabei die tolle Livsglaedjen kennen gelernt. Ich wünschte ich hätte Anna und sie diesen Sommer besuchen können, aber es scheint als würde das nix.

Dieses Semester beinhaltet 140 Vorlesungsstunden zu Anatomie, Physiologie, Biochemie und Psychologie. Inklusive der Vorlesung zu Essenstörungen, die mich letztes Jahr so aufgeregt hatte. “Anorexie wird bei BMI Biochemie ist auch nicht mein Liebling – zumindest nicht auf der Detail-Ebene. Aber wer weiss, ich habe diesmal schon jetzt alle Lernziele aufgeschrieben und versuche mit der Hogwarts United mittels Habitica dran zu bleiben. Es ist egal wie wenig ich mache, aber es sollte täglich etwas sein. Ich glaube Motivation kann ich vergessen, Gewohnheit ist der Weg zum Ziel.

Für mich Chaotin nicht der einfachste Weg, aber wohl der sinnvollste. Ich danke Hermione Rescue auf jeden Fall für ihre ganze #Prokrastinationsscheisse. So ohne Lerngruppe ist das definitiv hilfreich, gerade um die Gewohnheit von Twitter mit der des Lernens zu koppeln.

Das schlimmste aber ist, dass meine Kredits verfallen werden, falls ich dieses Jahr nicht bestehe. Das fühlt zu viel Scham und viel Gedankentornado. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das eher kontraproduktiv ist beim lernen. Insbesondere wenn Kollegen aus dem Studium immer weiter kommen. Es ist dann jeweils eine komische Mischung aus Scham, Neid und Freude für sie, wenn man sie trifft. Es gibt aber nichts anderes. Augen auf (zu bringt ja nix, wie soll ich sonst lernen) und durch heisst es wohl.